Gestiftet wurde die Kirche in Gręboszów von Graf Johannes Edgar Henckel von Donnersmarck, den Eigentümer der dortigen Palast- und Parkanlage sowie des Vorwerks. Das Gotteshaus entstand 1899 neben der bereits seit Anfang des 17. Jhs. existierenden Holzkirche, die fortan als Friedhofskapelle diente. Im Jahr 1973 wurde das hölzerne Bauwerk in das Museum des Oppelner Dorfes in Oppeln umgesetzt, wo es weiterhin bewundert werden kann.
Die gemauerte Kirche wurde von Frank Thomas Baggallay und Walter John Nash Millard im neoromanischen Stil entworfen. Die schottischen Architekten wollten mit ihrem Projekt an die Architektur der Britischen Inseln anknüpfen, seinen ursprünglichen Charakter bewahrte das heutige Bauwerk jedoch nicht ganz. In den Jahren 1936-37 wurde die Konstruktion etwas vereinfacht und die architektonischen Details ebenfalls entfernt. Interessant ist, dass aus den 1930er Jahren ein Fenstergitter mit dem Wappen des Dritten Reiches überdauerte.
Ein Friedhof umgibt die Kirche St. Katharina, auf dem sowohl die Grabsteine kürzlich verstorbener Einwohner aus der Umgebung sowie historische aus der Vorkriegszeit und noch ältere zu finden sind. Unter ihnen verdient ein Grabstein von Ende des 18. Jhs. Beachtung. Er ist den einstigen Eigentümern des Dorfes Hans Moritz von Prittwitz-Gaffron und seiner Gattin Johanne Eleonore gewidmet.