Der Komplex mit den gegenwärtigen Krankenhausgebäuden entstand in den Jahren 1911-12 und wurde im 1. und 2. Weltkrieg als Militärkrankenhaus belegt, in dem deutsche Soldaten geheilt wurden. Am Ende des 2. Weltkriegs wurde es zum Spital für das sowjetische Militär. In den Jahren 1946-47 übernahmen es die einstigen Eigentümer, der Hospitalorden des hl. Johannes von Gott, die darin eine Heilanstalt für behinderte Kinder und Epileptiker einrichteten. 1953 ging das Krankenhaus erneut in den Besitz des Militärs über - dieses Mal des polnischen, doch bereits drei Jahre später wurde es an die zivile Stadtverwaltung übergeben. Im Herbst 1956 erfolgte die Verlegung das Krankenhauses aus der Straße ul. Dzierżyńskiego hierher, seither funktioniert an dieser Stelle das Janusz-Korczak-Kreiskrankenhaus.
Erwähnenswert ist, dass die krankenhäusliche Pflege in Namysłów bis in das Jahr 1384 zurückreicht, als der Breslauer Bischof Wacław den Bau eines Spitals, bzw. eines Armenhauses, in der Stadt erlaubte. Das Gebäude wurde in der Nähe des Klarissenklosters errichtet, wahrscheinlich am Zusammentreffen der heutigen Straßen ul. 3 Maja und ul. Dubois. In den Jahren 1405-09 entstand an dem Krankenhaus die gemauerte Heiliggeist- und St.-Georg-Kapelle, die ebenfalls als Kirche diente. Die Bebauungen überdauerten nicht bis in die Gegenwart.