Denkmäler

Palast in Ziemiełowice

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Am Standort des eklektizistischen Palastes in Ziemiełowice stand einst, noch im Mittelalter, ein Lindenhain mit einem nicht großen, gemauerten Bildstock, der in späteren Jahren zu einer kleinen Kirche umgebaut worden war. Erst im 17. Jh. erfolgte der weitere Ausbau des Landguts. Seinerzeit entstanden die Brennerei sowie eine Hofschmiede, die bis in die Gegenwart überdauerte und sich im Freilichtmuseum des Oppelner Dorfes befindet.

Ein bedeutendes Datum in der Geschichte von Ziemiełowice war das Jahr 1830. Ein Teil der Ländereien gehörte seinerzeit dem Breslauer Bischof, der Rest dem Landverwalter von Methner. Auf Initiative seines Nachkommens, Rudolf von Methner, entstand der heutige Palast.

Neorenaissancistische und barocke Stilmerkmale dominieren das Erscheinungsbild des zweigeschossigen, unterkellerten Bauwerks, das einen rechteckigen Grundriss hat. Ein charakteristisches Element des Palastes ist der achtseitige Turm mit zwiebelförmigem Helm. Das Objekt überstand die Kriege in nahezu unverändertem Zustand und ging anschließend in Staatsbesitz über. In dem Gebäude hatten eine Schule sowie die Jugendorganisation OHP ihren Sitz. In den 1980er Jahren endete die bisherige Nutzung des Palastes und er begann zu einer Ruine zu verfallen. Der Zustand änderte sich erst 2006, als Familie Praski aus Oppeln zum Besitzer der Palast- und Parkanlage wurde. Dank ihr kehrt der Glanz der Anlage sukzessiv zurück.

Laut einer oft wiederholten und unter den Einwohnern weiter lebenden Legende existiert ein geheimer Durchgang vom Palast zur mittelalterlichen Kirche, die im Dorf steht. Dass in der Legende ein Körnchen Wahrheit stecken könnte, unterstreicht ein zugemauerter Eingang, der sich im niedrigsten Teil des Palastkellers befindet...

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